Heute bei OE3GHB zu lesen:
Grabber-Status: OFF, Antenna damaged
wär interessant was da passiert ist.
73 de oe3dmb
Special interest group for low frequency experimental radio and very low frequency research
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Heute bei OE3GHB zu lesen:
Grabber-Status: OFF, Antenna damaged
wär interessant was da passiert ist.
73 de oe3dmb
... simuliert ....
Naja stimmt schon, hab ja keinen DDS aufgebaut, sondern einen arbitrary Generator mit einem in Excel berechneten Signal gefüttert.
Aber es handelt sich nicht um eine reine Simulation, sondern schon um eine echte Messung eines echten Signals.
Nur um alle Klarheiten zu beseitigen
73 de Andreas, oe3dmb
Hab heute den Arbitrary Generator im QRL mit Gerhards Parametern gefüttert und ein jitterndes Rechteck produziert:
Das Spektrum ist noch viel schlimmer als ich es mir ausgemalt habe:
Jetzt weiss ich warum bei mir im Labor PWMs immer so viel Mist machen ....
Zum Vergleich ein sauberes Rechteck:
und ein Sinus:
73 de Andreas, oe3dmb
Ich hab mir das jetzt nochmal durch überlegt. Also die Amplitude verändert sich ja nicht. Also kann es weder Schwebung noch Amplituden modulation sein. Viel mehr denke ich handelt es sich um einen, sich langsam ändernden, gleichanteil. Oder anders gesagt, ein niederfrequentes Signal, das man vermutlich mit einen hochpass wegbring falls das überhaupt nötig ist.
73 oe3dmb
So, hab mir jetzt den Spaß gemacht, das mal in Excel zu verarbeiten:
http://dl.dropbox.com/u/24166452/dds_ji … chteck.xls
Die Kurven zeigen:
1. Den "Quasi-Sinus" bzw. Cosinus errechnet mit der gegebenen Anzahl der Stützpunkte
2. Das jitternde Rechtecksignal
3. Den Mittelwert über eine Jitterschwingung (6 Punkte weil 6,2 geht schwer), zeigt praktisch die Schwebungsfrequenz.
73 de Andreas, oe3dmb
Hallo Gerhard!
Das mit dem Jitter kann ich nachvollziehen. Im Prinzip hast Du eine konstante Frequenz aber mit einer PWM drauf. Also zeitweise die obere Halbwelle verlängert, zeitweise die untere. Inwieweit das störend ist, müsste man sich ansehen. Ich sehe das mal so: Was dabei entsteht ist eigentlich eine Schwebung aus den gewollten 136,175 und dem nächsten ganzzahligen Teil von 847 kHz, also 847/6= 141,167 kHz. Wäre interessant sich das Spektrum anzusehen. Ich vermute mal, dass ein Signal mit 136,175 kHz herauskommt, welches amplitudenmoduliert ist (PWM) mit 4,992 kHz (141,167-136,175). Diese Nebensignale könnten schon störend herauskommen über die bei diesen Frequenzen nicht mehr ganz optimal abgestimmte Antenne.
... oder denke ICH da jetzt falsch?
73 de Andreas, oe3dmb
Schöne Dinger, sicher auch leichter zu wickeln. Aber obs auch so gut geht wie der Ringkern?
"Meine" 250Watt PA steht für Trafotests zur Verfügung.
73 de Andreas, oe3dmb
oe3whu: "JA .. DAS ist unsportlich :-)"
...
mag sein, aber ich bin Unsportlichkeit, was die PA betrifft, schon gewohnt:
Aber immerhin, wenns auch nicht ganz fair ist, ich kann sagen:
Ich hab mal 50 Watt, wer bietet mehr?
73 de Andreas, oe3dmb
Auf die Gefahr hin, dass man mir "Unsportlichkeit" vorwirft präsentiere ich hier mal "meine" first PA:
Leider krieg ich bei weitem nicht raus was draufsteht. Ich schaffe gute 50 W output. Hab die beiden Outputs mit je 15 Windungen auf eine 50 Ohm Wicklung mit 55 Windungen transformiert und komme, je nach Betriebsspannung, auf einen Wirkungsgrad von etwa 30%. Müsste mal testen, bzw. die Schaltung analysieren, ob da noch irgendwo ein Tiefpaßfilter vielleicht das 136kHz Signal niederprügelt.
Hier noch eine Ansicht vom Trafo, blau und rot sind die Eingangswindungen und gelb ist 50 Ohm.
73 de Andreas, oe3dmb
Hallo Wolfgang!
Es reicht nicht den Link aus deinem Browser raus zu kopieren. Du musst in der dropbox mit dem Mauszeiger über das File gehen, dann kommt am rechten Rand ein pfeil runter, auf diesen klicken dann kommt nochmal ein dropdown Menü und dort klickst Du dann auf "copy public link" oder "öffentl. Link kopieren" und den dann hier reinkopieren.
Gruss, Andreas
Hallo Freunde!
Ich vermute, dass der Draht (1mm2) warm geworden ist und nicht der Trafokern. Habe heute nach einer neuerlichen 250Watt 15 Minuten Session den Trafo abgewickelt und der Kern hatte gefühlt die gleiche Temperatur wie der Draht. Daher vermute ich, dass der Draht den Kern geheizt hat und nicht umgekehrt. Immerhin fließen bei 250Watt schon fast 2,5A.
Ich habe übrigens mittlerweile herausgefunden welcher Kern das ist:
http://katalog.we-online.de/kataloge/ei … 427015.pdf
Ich habe davon noch ein 10er Packerl. Da ich selbst schon 2 verwendet habe sind das in Summe 12.
Eine Zahl die sich schön durch 4 teilen lässt, also könnten wir das unter uns aufteilen.
Auch wenn so mancher keine Trafos mag
73 de Andreas, oe3dmb
Jetzt hab ich grad was ganz interessantes entdeckt. Wenn ich nicht eingeloggt bin, stimmt die Uhrzeit. Wenn ich jedoch mit meinem Account eingeloggt bin, dann steht im obigen Post 2011-11-09 16:27:11 ...
Gruss, Andreas
Hallo Freunde!
Also entweder hab ich ein gutes Händchen oder nur gute Kerne in der Lade liegen.
Habe heute einen zweiten Trafo auf einem kleineren Kern gewickelt. Kleinerer Durchmesser benötigt offenbar mehr Windungen. Ich hatte mit 2x46 Windungen recht gute Ergebnisse. 30 dB Rückflussdämpfung und nach 15 Minuten 250 Watt drüber gelassen, der Trafo hatte gefühlt 35 grad.
Eine interessante Entdeckung hab ich gemacht. Vielleicht ist dies ohnedies bekannt nur ich wusste dies nicht. Scheinbar definiert die Drahtlänge die optimale Arbeitsfrequenz und je mehr Windungen ich mit dieser schaffe, desto besser ist das Übertragungsverhalten. Ich hatte zuerst etwa 1,5 meter Draht auf den Kern gewickelt und dabei war die optimale Arbeitsfrequenz immer etwa 400khz. Hab dann den Draht angestückelt auf insgesamt 3m und dabei war die optimale Arbeitsfrequenz dann 180khz und je mehr Windungen desto besser die Rückflussdämpfung.
Das mit der optimalen Arbeitsfrequenz muss man sich natürlich viel breitbandiger vorstellen als beispielsweise bei der Sendeantenne. Dort ist die Resonanz und damit die größte Rückflussdämpfung zB. bei 136 kHz und bei 134 kHz ist man schon nahezu bei Null. Beim Trafo hat man zB. bei 400 kHz 25 dB und bei 136 kHz 24 dB und bei 1 MHz ca. 23 dB. Also es gibt zwar eine optimale Arbeitsfrequenz, aber im wesentlichen ist das Gebilde schon sehr breitbandig.
73 de Andreas, oe3dmb
Hallo Freunde!
Eine Woche nach dem erfolgreichen Sendeversuch möchte ich hier mal eine Nachlese bringen.
Die Testaussendungen von OE1DMB fanden am 4. Nov. von ca. 18:20 bis 23:55 Lokalzeit mit insgesamt 4 Antennenvarianten statt.
Antennen:
Als erstes haben wir (OE1GCA und ich) die gleiche Antenne, wie sie bereits beim ersten Versuch am 6. Mai verwendet wurde wieder aufgebaut. Die Aufhängung habe ich etwas verändert, sodass ich in der Lage war die Antenne in ihrer Position zu ,verschieben. Die Form der Antenne war also ein auf den Kopf gestelltes L. Am Boden befand sich der Speisepunkt. Über die Verlängerungsspule wurde der ca. 15 m lange Vertikalteil angeschlossen, der an seinem Ende wiederum in einen ebenfalls ca. 15 m langen Horizontalteil überging (Dachkapazität). Beim ersten Versuch im Mai hätte ich die Antenne mit der gegebenen Verlängerungsspule ja von der Dachkapazität her deutlich größer dimensioniert, was mich zur Vermutung kommen ließ, dass der Turm, der bei dieser Antennenkonstruktion dem Vertikalteil sehr nahe war, eine höhere Kapazität gegen Erde verursacht. Dies konnte auch in der Praxis bestätigt werden, denn durch näherschieben bzw. wegziehen des Vertikalteils vom Turm konnte man die Resonanzfrequenz verändern, war auch hilfreich für den Feinabgleich. Eine weitere Vermutung war, dass der Turm auch Energie gegen Erde abführt. Diese Vermutung konnte nicht bestätigt werden, dazu aber später.
Hier die Ansicht der ersten Antenne, sofern ich dies in der Dunkelheit noch fotografisch festhalten konnte:
Ansicht der Speisung:
Wesentlicher Unterschied zur Antenne vom Mai war der, vor die Verlängerungsspule, geschaltete Trafo:
Mit diesem Trafo gelang es uns deutlich bessere Anpassung als im Mai zu erreichen. Zur Erinnerung, damals erreichten wir Rückflussdämpfung von maximal 6 dB also ein VSWR nicht unter 3. Diesmal verwendete ich den Trafo mit 11 Windungen auf der Primärseite und 26 Windungen auf der Antennenseite. Damit habe ich die 50 Ohm der Speiseleitung auf ca. 280 Ohm hochtransformiert. Damit waren dann Rückflussdämpfungen zwischen 15 und 30dB möglich. Unser VSWR war also immer besser als 1,5. Zumindest bei kleinen Leistungen. Bei höherer Leistung merkte man, dass das VSWR etwas nach oben ging. Bei der verwendeten Leistung von 150 W kam meist ein VSWR von ca. 1,7 zustande.
Hier noch ein schönes Foto vom Ende der Dachkapazität (zusammengerollt) als "Hintergrund" diente uns der Mond
Nachdem die erste Antenne abgeglichen war, haben wir immer erst mal einen Empfangstest mit HGA22 gemacht, bevor wir auf die Sendeanlage gingen. HGA 22 kam an dieser Antenne um 2 dB besser an als im Mai. Dies wird wohl an der verbesserten Anpassung gelegen haben.
Nun folgte die erste Euphorie, als wir bei einer handvoll Grabber empfangen wurden.
Wir verpassten der gleichen Antenne noch ein kleines Erdnetz, wie man es oben auf den Fotos schon gesehen hat. Dies änderte allerdings nichts an der Performance.
Nach etwa einer Stunde Betrieb mit der ersten Antenne ging es an den Umbau auf Antenne 2 bzw. 3. Wir rückten die Antenne nun vom Turm um rund 5 Meter weg. Da damit die Kapazität des Vertikalteils sank, verlängerten wir die Dachkapazität. Da das Gebäude, an dem das Ende der Dachkapazität abgespannt war, niedriger ist als der Turm, verringerte sich auch der Vertikalteil um etwa 2 bis 3 Meter. Antenne 2 wurde vorerst nur mit Erdnetz betrieben. Erst in einem weiteren Schritt haben wir dann das Erdnetz auch mit dem Turm verbunden, um dessen Erdung zu nutzen, dies war dann Antenne 3.
Hier mal die Speisung der Antenne 2/3:
Antenne 2 brachte um ca. 2 dB weniger Signal von HGA22 als Antenne 1. Antenne 3 erreichte wieder etwa gleich starkes Signal wie Antenne 1. Auch beim Senden konnten wir an den Grabbern Ergebnisse feststellen, die die Vergleiche mit HGA22 bestätigten.
Die letzte Antenne des Abends benötigte dann einiges an Umbauarbeit. Der Speisepunkt wanderte nun an die Spitze des Turms und der Turm selbst wurde als Vertikalteil verwendet. Die Verlängerungsspule hing nun nur noch an der Dachkapazität. Diese Antenne hatte naturgemäß den längsten Vertikalteil. Das Signal von HGA22 war nochmals um 2 dB besser als mit Antenne 1.
Hier noch 2 Ansichten der Anspeisung:
Nun zu den eigentlichen Ergebnissen des Sendeversuchs:
Wir wurden an insgesamt 7 Grabbern/Stationen empfangen, nach Entfernung gereiht waren dies:
OE1SMC in 5,5km empfing uns nur mit 150 Watt.
OE1GCA/1 in 7,5km empfing uns sogar noch mit 150 mW.
OE3DMB in 12,8km empfing das Signal gerade noch mit 1,5 Watt.
OE3WHU in 27,8km konnte uns auch noch mit 15 Watt empfangen.
OE3GHB in 41km waren noch 150mW leicht erkennbar.
OE5ODL in 215km Entfernung schickte uns auch einen Empfangsbericht
DF6NM in 400km Entfernung empfing uns gerade noch mit Antenne 1 und etwas besser mit Antenne 4, jedoch QSO wäre nicht gegangen, die Zeichen waren nicht deutlich genug zu erkennen, vielleicht in QRSS60 wäre es gegangen.
Nicht empfangen wurden wir bei
DK7FC in 580km bzw. in Bukarest in 850km und bei vielen weiteren Grabbern
Zusammengefasst also ein sehr erfolgreicher Abend, wo wieder einiges gelernt werden konnte. Empfangen wurden wir mit allen 4 Antennenvarianten. Am besten ging es mit der Antenne 4. Da bei allen Antennen die Spule die gleiche war und nur anhand der Länge der Dachkapazität der Abgleich der Antenne stattfand, kann man davon ausgehen, dass die Verluste gleich waren. Im Wesentlichen war also nur die Länge des Vertikalteiles entscheidend, wie gut die Antenne arbeitete.
Für Zukünftige Sendeversuche habe ich eine ToDo Liste:
1. Eine "richtige" Verlängerungsspule wickeln, das sollte noch einiges bringen
2. Dachkapazitäten vergrößern, vielleicht mehrere Drähte in verschiedene Richtungen spannen, damit kann die Spule kleiner werden und die Verluste in dieser sind dann natürlich auch geringer.
3. Aus dem Trafo-Prototyp einen richtigen machen. Habe mir auch schon berechnet, wo ich die Anzapfungen machen will. Mit 2x 26 Windungen, wobei die eine Seite jeweils eine Anzapfung bei 11 und 20 Windungen bekommt. Damit kann ich dann, je nachdem wo ich die 50 Ohm Seite setze, eine Impedanz zwischen 2 Ohm und über 1 kOhm auf ein VSWR unter 1,5 bringen.
Wann auch immer der nächste Sendeversuch sein wird, es gibt also wieder einiges zu experimentieren.
73 de Andreas, oe3dmb
Hallo Freunde!
Möchte hier noch ein paar Fotos von meinem "very experimental Grabber" einkippen:
Übersicht über den gesamten Aufbau:
MiniWhip im Dachgiebel:
Empfänger:
Notebook:
Offtopic: Ich habe dann übrigens den very experimental Grabber umgebaut in eine very experimental WSPR Station mit einer vor Jahren selbst gebauten 20m Loopantenne:
Dieser Aufbau lieferte mir im weitesten Sinne die Idee für heutigen Versuch, siehe:
http://sprint.no-ip.org/punbb-lowfeOE/v … .php?id=32
73 de Andreas, oe3dmb
PS: Ist doch wirklich alles very experimental, oder?
Irgendwie stimmt die Uhrzeit heute wieder nicht. Es ist jetzt 15:27:10
Hallo Freunde!
Habe heute einen, meiner Meinung nach, sehr interessanten Vergleich angestellt. Nämlich, wie aus dem Topic schon zu erkennen, hab ich WSPR mit QRSS bzw. DFCW verglichen.
Kurz zusammengefasst, kann man schon sagen, dass QRSS bzw. DFCW deutlich weniger Signal brauchen, als WSPR. Wenn man jedoch noch die Datenübertragungsrate mitbetrachtet, dann hat WSPR klar die Nase vorn.
Hier nun die Langvariante:
Gewisse Dinge über WSPR sind vermutlich schon hinlänglich bekannt, möchte hier jedoch trotzdem ein paar Dinge ein wenig auffrischen und überdies noch meinen Versuchsaufbau erklären.
Ich wollte als ersten Schritt WSPR "kalibrieren". Ich wollte also wissen, wenn mir die Software sagt, dass sie ein Signal mit zB. -20 dB S/N empfangen hat, wieviel das wirklich ist, bzw. ob man das glauben kann.
Dazu habe ich vorerst mal ein WSPR Signal mit einem PC erzeugt. Von diesem gehe ich mal aus, dass es sauber ist, also ein S/N von weit mehr als 30 dB oder so haben sollte. WSPR meldete mir von diesem Signal ein S/N von 13 dB. Ich glaube WSPR stößt hier an seine obere Messgrenze, habe auch noch nie bessere S/N Werte gesehen.
Nun habe ich eine Rauschquelle genommen (FT-817 in USB ohne Empfangssignal) und dieses Audiosignal dem WSPR Signal überlagert. WSPR bezieht sich ja bei der S/N Definition auf die übliche SSB Bandbreite, daher hab ich auch tatsächliches SSB Rauschen für diesen Versuch genommen.
Zuerst habe ich also mit einem thermischen Leistungsmesskopf (damit ich true RMS messen kann) die beiden Signale auf gleichen Level eingestellt und dann, beide überlagert, der Soundkarte für WSPR geliefert. Dies sollte also ein S/N von 0 dB sein. WSPR lieferte mir hier ein S/N von -2 dB, scheint also ein wenig anders zu rechnen, aber immerhin die Größenordnung stimmt.
Im nächsten Schritt habe ich das WSPR Signal um 25 dB abgeschwächt, also ein S/N von 25 dB geschaffen. WSPR zeigte mir -27 dB, also die Software bleibt zumindest konsequent.
Bei -27 dB erhielt ich von WSPR -28dB. Bei -30 dB erhielt ich von WSPR kein Ergebnis mehr.
Im nächsten Schritt wechselte ich nun die Software (SpectrumLab) und die Signalquelle (Signalgenerator) um QRSS bzw. DFCW Signale (händisch) zu erzeugen.
Ich begann mit QRSS3 und dem gleichen Level, den WSPR gerade noch dekodieren konnte (-27dB S/N), ich sendete ein "O" und dabei entstand dieses Bild:
Man kann das "O" noch recht schön erkennnen, ist aber schon an der unteren Grenze der Sichtbarkeit. Man muss beachten, dass Punkte natürlich nur ein drittel der Länge haben und damit nicht mehr so eindeutig erkennbar sind, wie Striche. Also QRSS3 bzw. DFCW3 wäre etwa gleich gut wie WSPR. Übrigens der "dicke Streifen" am Beginn des Screenshots ist WSPR mit SpectrumLab betrachtet jedoch mit 0 dB S/N.
Nun in QRSS geht ja noch deutlich mehr, also versuchen wir es mit QRSS60:
Der erste Strich wurde mit -30 dB S/N (immer nach Definition von WSPR), der zweite mit -35 dB, der dritte mit -40 dB (dies könnte man aber auch schon als 2 Punkte interpretieren) und der vierte mit -45 dB gesendet. Der letzte ist jedoch nur noch mit viel gutem Willen als Strich erkennbar und damit ist dieser Pegel auch nicht mehr für ein QSO geeignet.
Ich versuchte dann in DFCW60 mit -40dB ein Signal auf 1501 bzw 1501,4 Hz zu senden. Zwischen 12:20 und 12:30 kann man hier aber nicht viel erkennen. Hat mich etwas verwundert, da der Strich auf 1500 Hz mit -40dB doch recht gut noch erkennbar war. Hab dann zwischen ca. 12:35 und 12:50 eine Frequenztreppe in 0,1 Hz Schritten mit -35 dB gemacht. Die Unterschiede zwischen den Frequenzen sind kein JPG Fehler, sondern das war wirklich so. Auf 1501 und 1501,4 (dummer Zufall, dass ich mir für den Test zuvor genau dieses Frequenzpaar ausgesucht habe) lag ich gerade zwischen zwei Abtastfrequenzen im FFT und diese kamen damit nur "gelb" heraus, obwohl die drei Frequenzen dazwischen weiß waren. Vielleicht hätte ich hier mit SpectrumLab noch bessere Einstellungen finden können, aber dies zeigt, dass man hier vielleicht ein wenig aufpassen muss.
Im Anschluss daran hab ich dann noch ein DFCW CQ auf 1501,2 und 1501,3 mit -40dB gesendet, welches am Rande der Erkennbarkeit liegt. Das CQ mit -35 dB am Ende der Aufzeichnung ist aber sehr schön erkennbar.
Rein vom Signalpegel her ist also QRSS bzw. DFCW dem WSPR deutlich überlegen. Wenn ich mir jedoch den Informationsgehalt ansehe, dann ist WSPR deutlich vorne:
WSPR überträgt im Prinzip bis zu 12 oder 14 Zeichen in 2 Minuten (6 Zahlen/Buchstaben für das Rufzeichen, zwei Zahlen für die Sendeleistung und 4 bzw. 6 Zahlen/Buchstaben für den Locator). Ich weiß schon, dass WSPR komprimiert und nicht 12 bzw. 14 ASCII Zeichen überträgt. Es geht mir aber bei diesem Vergleich nicht um die Datenrate in Bit/s sondern um den Informationsgehalt und der ist am Besten vergleichbar, wenn man gleiche Information mit verschiedenen Modis übertragen möchte. In QRSS3 übertrage ich überschlagsmäßig 2 Buchstaben/Zahlen pro Minute. Damit brauche ich für 12 Buchstaben ca. 6 Minuten in QRSS60 damit also ca. 120 Minuten. DFCW braucht ca. halb so lang wie QRSS. Trotzdem ist WSPR noch immer schneller, denn mit QRSS3 (oder auch DFCW3) kann ich mit etwa der gleichen Empfindlichkeit nicht in der Geschwindigkeit von WSPR übertragen.
Möglich wäre natürlich, dass man aus SpectrumLab noch etwas mehr herausholen kann, da gibt es ja jede Menge Einstellmöglichkeiten.
73 de Andreas, oe3dmb
Wenn ich jetzt so überlege, braucht man eigentlich nur einen NF Eingang von der PC Soundkarte und dann raufmischen auf 136 kHz ... Braucht man den Umweg über den Transceiver und ZF nicht gehen ...
73 de Andreas, oe3dmb
Mir ist noch was eingefallen, was der µC TX können sollte:
Einen ZF Eingang, sodass ich mit einem normalen AFU TRX auch reinfahren und andere Betriebsarten auf 136kHz runtermischen kann. Also zB. WSPR.
Oder WSPR wird gleich fix in den µC als Betriebsart eingebaut. OE1IFM hat das schon gemacht:
http://www.oe1ifm.at/index.php?option=c … ;Itemid=55
Leider konnte ich ihn bisher noch nicht so weit für LF begeistern, dass er 137 kHz an die erste Stelle der TODO-List setzt
73 de Andreas, oe3dmb
Hallo Freunde!
Auch ich möchte mich für den wirklich gelungenen Testabend/Nacht bedanken. In erster Linie natürlich bei Gerhard für die tatkräftige Unterstützung bei Auf- Um- und Abbau der verschiedenen Antennenvarianten.
Ebenso bei Wolfgang und Hans für die Arbeit an den Empfangsstationen und Lieferung von Feedback auf 2m.
Ein spezieller Dank an Hans für den Spruch des Tages. Nach ca. 2 Stunden Betrieb meinerseits unter dem Rufzeichen OE1DMB, sowohl auf 136 kHz als auch 3 Dekaden höher, kam die Frage: "Wieso eigentlich 1?" Da hattest Du die Lacher auf Deiner Seite
Ich habe viel an Informationen aufgesaugt bei den Versuchen. Ebenso haben sich neue Fragen und Nachrechenmöglichkeiten ergeben, die erst in Worte, Bilder oder Formeln gefasst werden wollen. Dazu hatte ich leider noch nicht die Zeit, wird aber sicherlich hier nachkommen.
73 und nochmals Danke an alle de Andreas, oe3dmb
Update für heutige Sendeversuche:
geplante Sendefrequenz: 136,170 kHz
Sendezeit ab ca. 17 Uhr Lokalzeit
Rücksprechfrequenz: 145,525 MHz
73 de Andreas, oe3/1dmb
Aber Du musst zugeben, DAS KANN WAS!
Dafür sollte, wenn alles gut geht, OE1DMB heute senden. Ist das nichts ?
Danke Gerhard, wenn sichs bei Dir ausgeht, freu ich mich über Unterstützung.
Habe 2m und 70cm, was schlägt Ihr als Rücksprechfrequenz vor? Vorzugsweise im 2m Band, da ist die Kabeldämpfung geringer, hab immerhin 30m Aircell7. Außerdem nur 5W ... Oder sollen wir einen Repeater benuckeln?
73 de Andreas, oe3/1dmb
Hallo Freunde!
Auch in MD wird nun gegrabbt. Ich hab allerdings noch kein Web-Frontend. Ich lasse den Rechner derzeit alle 15 Minuten den Screenshot in meinen Public Dropbox Folder schreiben. Hat den Nachteil, dass man den aktuellen Screenshot mit der laufenden Nummer "suchen" muss. Für mich persönlich hats wiederum den Vorteil, dass ich auf allen meinen Rechnern alle Screenshots aktuell habe.
Aktuell (21 Uhr Ortszeit) ist gerade dieser Screenshot:
http://dl.dropbox.com/u/24166452/grabber/oe3dmb04.jpg
In 15 Minuten wäre dann laufende Nummer 05, in 30 Minuten 06 usw.
OE5ODL ist auch hier problemlos zu sehen auf 136170, obwohl ich das ganze 2,2km Band grabbe, also recht breitbandig bin. Mein Aufbau: MiniWhip im Dachgiebel, also unter Dach, RX ist mein FT-817.
73 de Andreas, oe3dmb
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