Topic: Finbar's antenna

Hallo VLFler!

Heute habe ich mich mit dem Bau einer Antenne beschäftigt.

Finbar, EI0CF, hat, speziell für den Kleingarten wink , eine Antenne entwickelt, die es galt nachzubauen.
Infos dazu: http://strobbe.eu/on7yd/136ant/#Spiral.
Link-Update: http://www.xeropage.co.uk/g3nyk/spiraltop.htm

1. Schritt: die Spiral-Spule
http://sprint.no-ip.org/images/lowfer/136kHz%20Antenna/finbar_1.jpg

2. Schritt: messen ob die Induktivität passt
http://sprint.no-ip.org/images/lowfer/136kHz%20Antenna/finbar_2.jpg

3. Schritt: Dachkapazitäts-Drähte verlöten
http://sprint.no-ip.org/images/lowfer/136kHz%20Antenna/finbar_3.jpg

4. Schritt: die Antenne aufrichten
http://sprint.no-ip.org/images/lowfer/136kHz%20Antenna/finbar_4.jpg

Ob sie funktioniert weiß ich noch nicht - heute geht leider zu viel Wind, das würde mein Mast nicht aushalten.
Ich musste auch die Kunststoffträger (X) mit 2 Bambus-Stäbe verstärken - sonst hängt das Ding komplett durch.

Ich glaube auch, Finbar's Grundstück liegt nicht an einem frequentierten Hauptweg - sonst hätter er sicher geschrieben, was man auf die vielen Fragen der Spaziergänger aber auch Nachbarn antworten kann yikes.

Nun frage ich mich, wie ich das Ding in Resonanz bekomme? Die Antenne soll ja schon mit 2mH gut funktionieren.
Andi: wie habt ihr das gemacht ?

LG
Gerhard
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Re: Finbar's antenna

Die Konstruktion gefällt mir gut. Natürlich ist sie deutlich aufwändiger als meine und damit für einen kurzen schnellen Test, so wie es meiner war, ungeeignet. Da ist ein zweiwöchiger Urlaub schon besser als Vorbereitungszeit ;-)
Aufgrund der geringen Induktivität die nötig ist, um sie anzupassen, ist sie vermutlich besser vom Wirkungsgrad her, da mehr Induktivität normalerweise auch mehr Verluste in der Spule bedeuten.

Nun zum Thema Anpassung. Also wir hatten ja damals eine Konstruktion aus 45m Draht. Ca. 1/3 also 15m Vertikalteil und 30m Horizontalteil als Dachkapazität. Die fixe Spule hatte ca. 6mH, soweit ich mich erinnere. Diese Konstruktion war bei ca. 110 kHz resonant.

Das war grundsätzlich schon mal gut, denn man musste nur was wegnehmen und nichts mehr dazu bauen... Erster Gedanke war, die Induktivität zu verringern. Wäre aus Überlegungen der Effizienz, sicher sinnvoll. Da ich jedoch die Spule nicht zerschneiden wollte (der Draht soll später mal für eine "richtige" Spule verwendet werden), haben wir uns dann entschlossen die Dachkapazität zu verringern. Dies ging sogar ohne den Draht abzuschneiden, wir haben einfach das Ende des Drahtes aufgewickelt. Der Draht wurde damit effektiv auch verkürzt ohne ihn abzuschneiden. Die Induktivität, die dadurch am Ende der Dachkapazität entstanden ist, ist soundso marginal. Damit war dann auch ein Feinabgleich möglich, da jede Länge ganz einfach realisierbar war.

Nun zu Deiner Antenne:
Du hast ja schon mal eine Spule mit Anzapfungen, also kannst Du dich mal "hintasten". Und ein Feintuning kannst Du dann vermutlich über die Länge des Vertikalteils machen. Obwohl dies natürlich bei Kürzung wieder zu schlechterer Effizienz führen wird.

Hast Du Messequipment um die Anpassung auf 137 kHz zu messen?

73 de Andreas

Re: Finbar's antenna

Hallo Andi!

Danke für dein Reply!

Für die SWR Messung habe ich noch kein Equipment.
Vielleicht geht mein homebrew SWR-Meter - werde ich noch ausprobieren müssen.
Wenn die Übertrager nicht an ihre untere Grenzfrequenz stoßen, könnte es gehen.

Welche Erdung habt ihr damals verwendet ?

Ich hätte den Fundament-Erdungspunkt - der liegt aber hinter dem Haus.
Über die Anbringung eines separaten Erdspießes in der Nähe der Hollywood-Schaukel wird noch verhandelt - schaut aber nicht gut aus ...

War die Anschaltung bei euch so ?:
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Also Spule einfach in der Leitung ?
Oder war da noch ein (Spar)Trafo im Spiel ?

Ich werde mal versuchen, das Signal vom DDS auf einen höhren Level zu bekommen: so 1 - 10W.
Dann wird das SWR-Meter schon was anzeigen - so hoffe ich zumindest.

73 aus dem sommerlichen Gerten!
Gerhard

Re: Finbar's antenna

Ja genau so war die Antenne angeschlossen.
Es war kein Trafo im Spiel, den hab ich erst später gewickelt. Daher kamen wir auch nur auf ein VSWR von 3. Leider habe ich vergessen Hans, der einen VNWA hat, zu bitten die Antenne mal zu messen. Das wäre noch deutlich genauer gewesen. Die Spule jedoch haben wir gemessen und kamen auf 80 Ohm Realteil bei 137 kHz. Was durchaus stimmen kann. Der Rest des Aufbaus hätte dann nochmals ca. 70 Ohm gehabt, was mir insgesamt 150 Ohm oder eben ein VSWR von 3 bringt.

Die Erdung war bei uns ein Blitzableiter, dessen Erdungsfähigkeit jedoch bezweifelt werden darf. Zu Überlegen wäre auch, nachdem Du ja eine große Kabeltrommel hast, davon ein wenig zu opfern und einige Radials auszulegen. Man könnte da auch den Fundament-Erdungspunkt miteinbeziehen, also an einem oder zwei dieser Radials diesen mit anschließen.

Zum Thema SWR: Ich hab hier Richtkoppler liegen, die gehen ab 100 kHz und sind bis 150 W belastbar. Vielleicht kannst Du so einen brauchen, könnte ihn Dir borgen. Ebenso kennst Du ja die Endstufe, die hier rumliegt. Also wenn Du noch im Urlaub mal einen Sendeversuch machen willst, könntest Dir die Dinger gerne abholen, liegen im QRL. Lieferung leider aus Zeitgründen derzeit nicht möglich. Gestern hab ich Schlüssel vom neuen Standort bekommen ....

73 de Andreas

Re: Finbar's antenna

Ahoi!

Gratuliere zum neuen Standort!

Heute war es soweit: ich habe meine Finbar-Antenne mit dem VNWA "durchleuchtet".

Mit ca. 30m Kabel zick-zack in der feuchten Wiese verlegt (Gegengewicht) und zusätzlich einem improvisierten Erdspieß, liegt die Resonanzfrequenz mit meiner 3.2mH Spule immer noch zu hoch. Ich werde wohl noch einige Windungen dazunehmen müssen.

http://sprint.no-ip.org/images/lowfer/136kHz%20Antenna/MyLFAntenna.png

Die auf der Finbar-Seite beschriebene Resonanz mit 2mH bezieht sich wahrscheinlich auf die letzte Ausbaustufe mit sehr viel mehr Dachkapazität.

73 de Gerhard

Re: Finbar's antenna

Hallo Gerhard.
Gibt es schon neue Resonanzierungsversuche?
Ein großartiges Wort, oder?
73 de Andreas